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Mittwoch, 8. Januar 2025

Wer ist Schuld?


Bauer Hannes wachte zu einer bösen Überraschungen auf. Er wollte gerade hinaus auf sein Feld und den Acker bestellen, da fiel ihm auf, das seine Kuh nicht im Stall war. Kurze Zeit spät findet er das arme Tier zerfetzt auf des Nachbars Weide, von wildem Hunden gerissen. Aufgelöst sucht er den Stallknecht auf.

“Hast du die Kuh nicht in den Stall gebracht?”, fragte er.

Der Knecht schüttelt den Kopf.

“Eure Tochter wollte sie noch füttern. Ich bin nicht Schuld, dass sie tot auf der Weide liegt. Von wilden Hunden zerfetzt.”

Schon eilt Hannes zu seiner Tochter.

“Kind, hast du die arme Kuh auf der Weide gelassen?”

Auch sie schüttelte den Kopf.

“Sie war so schön am Grasen, da habe ich den Nachbarn gebeten, sie auf der Weide zu lassen und später hineinzuholen. Ich bin auch nicht Schuld, dass sie den wilden Hunden zum Opfer fiel.”

Also läuft Hannes zum Nachbar.

“Herr Nachbar, Herr Nachbar. Habt ihr meine Kuh nicht in den Stall geholt? Sie wurde gerissen. Wie soll ich denn jetzt weiterhin Milch verkaufen. Ich war doch der einzige mit einer so prächtigen Kuh.”

Doch auch der Nachbar ist sich keiner Schuld bewusst.

“Hab ich doch keinen Stall, in den ich sie stellen kömmte. Sind doch die wilden Hunden schuld oder nicht?”

Nur die wilden Hunden konnte der Bauer nirgends finden, kamen sie doch nur nachts und vom Hunger getrieben auf die Weide. Sollte er denn dem Hunger die Schuld geben? Schließlich bricht er verzweifelt bei seiner Kuh zusammen.

“Ist doch keiner Schuld, wer bezahlt mir denn nun eine neue Kuh?

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