Mondflug:
Der Mond hing wie eine riesige runde Scheibe in der Bucht, als sie die Küste erreichten.
Er war voll. Voller als sie ihn hier je gesehen hatte, was daran lag, das sie ihn nie wirklich voll gesehen hatte seit sie hier war.
Darunter schimmerte der weiße Strand im Mondlicht, und zog sich bis zu den ersten vereinzelten Bäumen, die schnell mehr wurden
und das helle Licht komplett verschluckten. Diese ungewisse Dunkelheit trennte sie vom weiten stillen Meer, welches bis an den Horizont reichte und in der Ferne in seichtem Nebel verschwamm. Der Mond war blendend grell und sie merkte wie eine enorme Anziehungskraft von ihm ausging.
Sie spürte wie er sie empor hob und fast den Berg hinabschleuderte. Sie hielt sich im aller letzten Moment an einem Steinvorsprung fest
und knallte gegen die Felswand. Sie griff mit der zweiten Hand nach und rutschte beinah ab, als sie versuchte ihre Hände anders zu positionieren.
Sie schaffte es nicht sich noch lange festzuhalten aber sie wollte auch nicht nach Unten gucken,
wo ihr bestimmt nur gähnende schwärze entgegen starrte.
Sie hatte die Anziehungskraft des Mondes schon vorher bemerkt allerdings hatte sie nicht damit gerechnet wie stark sie sie doch beeinflusste, gerade jetzt, da er so voll war.
Der Mond war hier sehr viel näher als sie es von ihrem Sonnensystem wusste, doch die Physik folgte hier anderen Gesetzen, die sie kannte sie wusste nur das alles hier einen irgendwie beeinflusste.
Sie nahm all ihre Kraft zusammen und versuchte sich hochzuziehen.
Sie schloss die Augen und versuchte sich auf die Anziehungskraft zu besinnen.
Sie war da wie ein Sog, vielleicht konnte sie ihn benutzen um Schwung zu holen.
Sie verstand jetzt warum diese Welt nicht den Gesetzten ihrer Physik ähnelte, weil es seine eigenen hatte. Und diese waren nun-mal sehr seltsam, aber nur weil sie sie nicht alle verstand.
Sie hatte in Kastern gehört, das die verstärkte Anziehungskraft des Mondes bei manchen Völkern sogar sehr clever genutzt wurde. Die Wanderer und Musiker auf ihrem Weg erzählt immer wieder von Städte voller Flugschiffe die durch spezielle Techniken die Anziehungskraft des Mondes nutzen um Menschen und Güter über Meilen durch die Luft zu transportieren.
Die Menschen hier hatten ihre eigenen Verwendungsmöglichkeiten für dieses Phänomen gefunden und wenn man sich einmal auf diese sonderbare Kraft eingestellt hatte, konnte man damit sogar sehr gut leben. Sie Nahm die Zipfel ihrer Jack hinter dem Rücken weit auseinander, sodass diese wie als Gleitschirm funktionierte und sprang. Sie legte sich in den Sog, und sie sprang wahnsinnig hoch. Dann schwebte sie.
Ihre Arme vibrierten durch die im Wind flatternde Jacke und sie konzentrierte sich darauf zu gleiten, damit sie nicht mit zu viel Schwung auf die Erde zuraste. Das gelang ihr nicht ganz und der Boden kam sehr schnell bedrohlich näher. Irgendwann war die Anziehungskraft der Erde soviel stärker, das ihre Jacke kaum noch ein Effekt hatte und sie wie ein Stein fiel.
Sie hatte die Kraft des Mondes überschätzt, wie nur flogen diese Flugschiffe, die ja soviel schwere waren als sie, sie wusste es nicht.
Dann prallte sie auf der harten Erde auf und versuchte sich abzurollen. Es knackte in ihrem Handgelenk als sie aufkam und ihre Rolle gleich eher einem seltsamen Gepurzel, was mit dem Aufprall ihres Kopfes auf einem au der Erde ragenden Stein endete. Sterne explodierten vor ihren Augen, dann wurde alles Schwarz.
Die ersten Wächter:
Wenn es etwas im Universum gab, das es selbst mit Zachary aufnehmen konnte, so war es die Katze. Katze Nummer eins um genau zu sein, sie pflanzte den Samen aus dem ihr Verstand erwuchs und sie verstand, verstand wie die Essenz funktionierte, wie sie sie einsetzen konnte und wie sie sie so einsetzen musste um sie für sich zu nutzen. So erschuf sie kleine Essenz-Geister, die ihr jeden Wunsch von den Schautzhaaren ablasen und sofort erfüllten.
So lebte die Katze einige Jahre friedlich mit ihrem Freund, Partner und Lebensgefährten Katze zwei.
Sie hießen Miiiauuu und Mijauuu die genaue Übersetzung wäre so etwas wie Sehnsucht und Essen, zu aller Leser Erleichterung nenne ich sie jedoch Mau und Mia. Mia war Katze eins uns Mau Katze zwei und sie verstanden sich gut, bekamen zwar nie Kinder, aber stritten sich selten und hatten dieselben Wünsche und Träume.
Sie waren die ersten Wächter und Mit ihren Krallen besiegten sie jeden der sich ihnen in den Weg stellte, Mit ihren 'Mäulern fraßen sie alles was sie noch nie gegessen hatten. Das Dabei ein paar Kühe und Schweine verschwanden, störte niemanden. Doch nachdem die Wichtel ausgerottet waren, gingen die Katzen fast ein. Sie hatten keinen Grund mehr zu leben und hätte Mia nicht den Samen gepflanzt, wären sie wohl beide gestorben.
Doch Mau mochte die Menschen nicht, er hasste sie so sehr, das er ab und zu in die Dörfer schlich und sie tötete. Nur in ganz abgelegene, damit es Mia nicht mitbekam und so still und heimlich, das es fast die Menschen selber nicht mitgekriegt hätten, hätte Mau sich nicht eines Tages an einem Grafen versucht, der bei seiner Tante auf dem Land zu Besuch war, wäre das vielleicht auch länger gut gegangen, doch so war es nicht. Die Soldaten die der Graf zum Schutze mithatten, bemerkten Mau allerdings und so kam es zum Kampf.
Am Ende des Tages waren alle Bewohner des Anwesens tot und Mia schaute griesgrämig als Mau nach Hause kam. "Was hast du getan ?", knurrte Mia.
Mau antwortete nicht und knurrte nur zurück während er sich die blutigen Pfoten sauber leckte.
Mia knurrte ebenfalls zurück, doch damit war die Sache geklärt. Sie redeten nie viel miteinander und Mau war noch selbstverliebter als Mia, weshalb er nicht mal daran dachte, das er eventuell einen Fehler gemacht hatte.
Doch Mai war schlauer und beobachtete die Menschen mit Hilfe ihrer Essenz-Geister. Sie sah wie der König des Landes vom Tot seines engen Freundes Graf Keiran erfuhr und wie er schäumend vor Wut Soldaten losschickte jede Katze im Lande zu finden und zu töten.
Das erzürnte Mia, sie konnte nicht fassen wie ignorant die Menschen waren, wie eingebildet und Größenwahnsinnig, doch sie erkannte auch Maus Fehler und konnte nicht zulassen, das wegen ihm so viele Katzen starben.
Also vernichtete sie die Soldaten die loszogen und suchte das Schloss des Königs. Als sie es erreicht hatte schlich sie sich ins Schloss und suchte die Gemächer des Königs. Ein kleiner roter Blutstropfen floss am Hals des Königs entlang und tropfte auf das Kissen während Mia eine Kralle gegen seine Haut drückte. Der König spürte den Stich an seinem Hals und erwachte.
Mia saß als etwas kleinere Katze auf seinem Brustkorb, doch der König wusste sofort wer da vor ihm saß, er war zwar rachsüchtig und brutal, aber nicht dumm und er rührte sich kein Millimeter als er seine Situation erkannte.
"Du bist es."
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