Geschichten aus einer anderen Welt: Theodor
Theodor:
Das grüne Blätterdach der Wälder die sie durchquerten hob sich rauschend als eine Böe des schwül, sonnigen Wetters heiß durch die Soldaten fuhr, die sie nur noch mehr schwitzen ließ. Sie waren elendig langsam unterwegs und der immer gleiche dichte Wald drohte sie einzuschläfern.
Theodor hob den Kopf und kniff die Augen zusammen als gleißendes Sonnenlicht in sein Gesicht fiel. Es bündelte sich in den teils glänzenden Rüstungen und musste sie Meilen weit wie eine Leuchtfeuer ankündigen, was ihm Sorgen machte. Seine Kameraden um ihn herum schnauften und ächzten unter den schweren Rüstungen und auch er fühlte wie ihm der Schweiß über die Haut lief und seine Kleider schon komplett durchnässt hatte. Seine Kleider klebten am Körper und sein ganzer Körper zitterte unter dem Gewicht und der sengenden Sonne. Er schleppte sich dahin, mit scheppernder Rüstung und wunden Füßen.
Er dachte daran wie er es geschafft hatte an diesem sonnigen Spaziergang teilnehmen zu dürfen. Im Grunde war es eine großangelegte Aktion. Der verrückte König hatte sie veranlasst, obwohl er ihn immer für einen klugen Herrscher gehalten hatte. Hart aber fair, doch seine Rachsucht stellte oft ein Problem dar, welches dem Reich in Zeiten sehr viele Feinde gemacht hatte.
Theodor blieb kurz stehen, hiefte den Schild auf seinem Rücken hinüber auf die andere Schulter und lief weiter. Er könnte die Erleichterung förmlich spüren die seine nun freie Schulter verursachte, es galt die kleinen Dinge zu genießen, das machte die Umstände ihrer Aktion etwas erträglicher.
Er schaute auf die gefüllten Beutel und Taschen, auf den Rücken der Soldaten vor ihm. Einer der grobschlächtigeren Kameraden vor ihm hatte es sehr ernst genommen und trug die Trophäe seiner Hingabe auf dem Rücken.
Das schwarze Fell eines Panthers lag über seine Schultern.
Wie er das bei der Hitze aushielt wusste Theodor nicht aber er frönte dem abschlachten von Katzen auch nicht, ob es nun die kleinen Kätzchen waren, deren Felle nun Säcke füllten, die er ab liebsten wieder ausgesetzt hätte, oder große gefährliche Raubkatzen, die zwar tödlich sein konnten, aber definitiv nicht die die einen Grafen und sein gesamtes Gefolge getötet hatte.
Das war die Katze gewesen, das spürte er. Er hatte nur Gerüchte gehört, mal eine dunkle Geschichte von einem der Wandere, aber er fühlte einfach das hier die Essenz im Spiel war.
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